Wirkung der Steuer - Airmanship
Kapitel 4.9
SCANNING, Luftraumbeobachtung und das Ausfahren von Flügelklappen
Es zeugt von guter Übersicht, wenn Sie in der Lage sind, vor jeder Bewegung der Flügelklappen einen Kontrollblick auf den ASI zu werfen. Dabei müssen Sie feststellen, ob sich die Geschwindigkeit im zulässigen Bereich befindet.
Elektrisch angetriebene Flügelklappen benötigen immer die gleiche Zeit für das Aus- oder Einfahren zwischen zwei Stellungen. Es macht nicht viel Sinn, wenn Sie während des Ausfahrens die Bewegung des Zeigers im Instrument beobachten.
SCANNING, Luftraumbeobachtung und das Ausfahren von Flügelklappen
Folgendes Verfahren ist zu empfehlen:
- Ergreifen der Bedienung für die Flügelklappen. Kontrollblick - aktuelle Stellung!
- Die Bedienung wird auf die nächste Stellung gebracht, oder so lange gedrückt, wie es braucht, bis sie in der nächsten Stellung steht (z.B. 2 Sekunden).
- Kontrollblick: Feststellen, ob sich die Flügelklappen in der vorgesehenen Stellung befinden.
Wird das Verfahren auf diese Art durchgeführt, so ist die Luftraumüberwachung und Kontrolle der Fluglage immer gewährleistet.
Technik des Vorwählens / PRESELECTION
Ist Ihnen das Verhalten des Flugzeuges bei einer Konfigurationsänderung bekannt, so können Sie sich durch die Technik des Vorwählens (PRESELECTION) zusätzliche freie Kapazitäten verschaffen. An zwei Beispielen kann die Technik des Vorwählens des Triebwerk-Leistungsbereiches erklärt werden:
- Für den Horizontalflug in Anflugkonfiguration ist zur Einhaltung der erforderlichen Geschwindigkeit eine Triebwerkleistung in einem bekannten Bereich (Referenz RPM) erforderlich.
- Bereits im Sinkflug kann die Leistung in diesen Bereich gesetzt werden (PRESELECT) Während der Stabilisierungsphase im Horizontalflug wird der endgültige Wert durch kleine Korrekturen ermittelt und nachgesetzt.