Triebwerkkontrolle - RUN-UP

Kapitel 2.6

Ziele

Sie kennen den korrekten Ablauf des Run-up

Sie kennen die Funktionsweise der zu kontrollierenden Motorenteile

Sie können beurteilen, ob der Motor innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte funktioniert

Durchführung auf dem Abstellplatz

Sind die technischen und platzmässigen Voraussetzungen gegeben, so kann das Verfahren RUN-UP vor dem Wegrollen auf dem Abstellplatz durchgeführt werden. Die Voraussetzungen sind:

  • ausreichende Temperatur des Motorenöls, der Zylinderköpfe oder eine genügende Warmlaufzeit
  • freier Raum hinter dem Flugzeug

Durchführung auf einer bezeichneten RUN-UP POSITION

Ist eine besondere Position und Aufstellung für den RUN-UP vorgeschrieben, so muss diese eingehalten werden. Andernfalls wählen Sie unter Zuhilfenahme Ihrer Erfahrung eine geeignete Aufstellung. Durch diese darf ein Rollweg nicht unnötig blockiert werden. Durch den Propellerwind darf kein Schaden entstehen.

Durchführung des RUN-UP auf einem Rollweg

Ist keine besondere Position bezeichnet, so muss eine Aufstellung gewählt werden, mit welcher der übrige Verkehr nicht beeinträchtigt wird.

  • der vorgeschriebene Abstand zu einer aktiven Piste muss eingehalten werden
  • der Anflugsektor soll überblickbar sein

Sicherheitsvorkehrungen bei der Durchführung des RUN-UP

Durch die Wirkung des Propellerwindes können Objekte hinter dem Flugzeug, insbesondere andere Flugzeuge beschädigt werden. Mit der Aufstellung des Flugzeuges in einem Winkel von 45 Grad zur Rollwegachse wird diese Gefahr in den meisten Fällen ausgeschlossen. Eine überlegte Aufstellung des Flugzeuges reduziert die Belästigung der Umgebung durch Schall und Propellerwind erheblich.

Berücksichtigung der Windverhältnisse beim RUN-UP

Bei starkem Wind muss das Flugzeug mit der Nase in den Wind gestellt werden. Wenn das Flugzeug aus anderen Richtungen als von vorne angeblasen wird, so kann das zu mangelhafter Kühlung, störenden Geräuschen und Vibrationen führen.

Zweck des Run-up

  • Kontrolle der korrekten Arbeitsweise der folgenden Motorenelemente:
  • Schmierung (Öldruck, Öltemperatur)
  • Vacuumsystem (Gyro Suction)
  • Magnetos (Zündmagnete, Zündkabel und Zündkerzen)
  • Mixture (régulation du mélange)
  • Carburetor Heat (Vergaservorwärmung)

Funktionsweise des Motors

Um beurteilen zu können, ob der Motor innerhalb der zulässigen Grenzen funktioniert, müssen wir zuerst dessen Funktionsweise betrachten.

Viertakt - Motor

Vergaser

Magnetos (Zündmagnete, Zündkabel und Zündkerzen)

Carburetor Heat (Vergaservorwärmung)

Schmierung (Öldruck, Öltemperatur)

Vacuumsystem (Gyro Suction)

Triebwerkkontrolle

Das Verfahren besteht aus der Überprüfung des Triebwerkes und der dazugehörigen Systeme.

Sie führen den RUN-UP nach den Vorschriften des AFM durch. Bei Übereinstimmung mit den Betriebsvorschriften kann der RUN-UP eines Kolbentriebwerkes mit Festpropeller nach folgendem Ablauf erfolgen.

Fragen zur Triebwerkkontrolle / RUN-UP

Während der Magnetkontrolle stellen Sie auf dem linken Magneten einen Abfall von 100 RPM fest und auf dem rechten Magneten einen Abfall von 110 RPM. Was schliessen Sie daraus?

  • Der Drehzahlabfall und die Differenz zwischen den beiden Magneten liegt innerhalb der Toleranz und dementsprechend sind die Magnete in Ordnung.

Während des Run-up schalten Sie die Vergaservorwärmung ein und stellen dalbei keinen Drehzahlabfall fest. Was schliessen Sie daraus?

  • Die Vergaservorwärmung funktioniert nicht.

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