Anflug und Landung mit Flügelklappenstellung 0°

Kapitel 13.10

Erzeugung des Auftriebes beim Anflug mit ZERO FLAPS

Stehen keine Flügelklappen für die Landung zur Verfügung, so muss der fehlende Auftrieb durch einen höheren Anstellwinkel und eine leicht erhöhte Fluggeschwindigkeit erzeugt werden. Die unterschiedlichen Strömungsverhältnisse ergeben eine andere Fluglage als im normalen Anflug.

Verschiebung des Pistenbildes beim ZERO FLAPS APPROACH

Verschiebung des Pistenbildes beim ZERO FLAPS APPROACH

Lage des Pistenbildes beim Anflug mit FULL FLAPS

Beim Anflug mit ZERO FLAPS ergibt sich gegenüber der Fluglage beim Anflugwinkel mit FULL FLAPS eine ausgeprägtere Lage Nase hoch ATTITUDE NOSE UP. Die Referenz für den Zielpunkt auf der Frontscheibe, welche für den Anflug mit FULL FLAPS gilt, kann beim Anflug mit ZERO FLAPS nicht verwendet werden. Das Pistenbild liegt tiefer in Ihrem Blickfeld.


Lage des Pistenbildes beim Anflug mit ZERO FLAPS

Sie müssen darauf achten, dass die Gleitweg-Korrekturen nicht zu unbewussten Lagekorrekturen in Richtung Lage Nase tief / ATTITUDE NOSE DOWN führen. Das unerwünschte Resultat wäre ein ständig flacher werdender Anflug.

Bestimmen der Geschwindigkeit für den Anflug mit ZERO FLAPS

Der Anflug mit ZERO FLAPS erfordert eine leicht erhöhte Fluggeschwindigkeit. Die Fluggeschwindigkeiten für den Anflug mit ZERO FLAPS oder mit Zwischenstellungen werden dem AFM entnommen oder mit der bekannten Methode errechnet.

Landung mit ZERO FLAPS

Die erhöhte Fluggeschwindigkeit beim Anflug mit ZERO FLAPS oder mit teilweise ausgefahrenen Flügelklappen führt zu einer verlängerten Ausschwebestrecke nach dem GATE. Der Zielpunkt muss etwas weiter weg von der Pistenschwelle verlegt werden.

Landung mit ZERO FLAPS

Nach der Reduktion der Triebwerkleistung POWER IDLE wird die Fluggeschwindigkeit, bedingt durch den kleineren Widerstand mit ZERO FLAPS, nur langsam abnehmen.

Ein kompletter Ausschwebevorgang in der Konfiguration ZERO FLAPS kann zu einer Bodenberührung des Flugzeughecks führen und ist deshalb zu vermeiden. Das Flugzeug würde durch die lange Schwebephase sehr weit in die Piste hinein getragen.

Wegen der höheren Aufsetzgeschwindigkeit und wegen des geringeren Widerstandes ist die Ausrollstrecke verlängert. Beim Training auf kurzen Pisten wird empfohlen keine FULL STOP LANDING auszuführen.

Durchstartverfahren nach einem Anflug mit Flügelklappenstellung 0°

Das Durchstartverfahren mit ZERO FLAPS unterscheidet sich von demjenigen mit ausgefahrenen Flügelklappen:

  • Die Steigfluggeschwindigkeit wird rascher erreicht als bei einem Start mit Flügelklappen
  • Die Manipulation für das Einfahren der Flügelklappen entfällt
  • Die auftretenden Steuerdrücke sind gering

Der CLIMB CHECK bleibt unverändert.

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