Der Startlauf, Beschleunigen, Abheben

Kapitel 12.4

Ziele

Sie kennen den Slipstream Effekt und wissen, wie man ihn kompensiert

Sie kennen die einzelnen Phasen des Starts

Lösen der Bremsen, Leistungssetzen für den Startlauf

STATIC TAKE-OFF

Beim Static Take-off wird nach dem Line-up angehalten und das Flugzeug mit den Fussbremsen gehalten. Dann wird die Startleistung gesetzt. Noch im Stillstand wird überprüft, ob das Triebwerk die minimal nötige Startleistung erreicht. Erst dann werden die Bremsen gelöst.

Lösen der Bremsen, Leistungssetzen für den Startlauf

ROLLING TAKE-OFF

Auch beim Rolling Take-off kann das Flugzeug nach dem Line-up angehalten werden. Dann werden die Fussbremsen gelöst und die Startleistung gesetzt. Währenddem das Flugzeug beschleunigt wird überprüft, ob das Triebwerk die minimal nötige Startleistung erreicht.

Lösen der Bremsen, Leistungssetzen für den Startlauf

ROLLING TAKE-OFF

Schreibt der Flugzeughersteller kein Startverfahren vor, so kann der Rolling Take-off angewendet werden. Dieser ist bei Flugzeugen mit Festpropeller eventuell etwas effizienter. Allerdings ist zu beachten, dass bei diesem Verfahren die Startleistung erst überprüft werden kann, wenn das Flugzeug schon in Bewegung ist, was vor allem Piloten mit wenig Erfahrung das Halten des Flugzeuges in der Pistenmitte erschwert.

Lösen der Bremsen, Leistungssetzen für den Startlauf

ROLLING TAKE-OFF

Damit die Fussbremsen während des TAKE-OFF RUNS nicht ungewollt betätigt werden, stellen Sie die Absätze zu Beginn des Startvorganges bewusst auf dem Kabinenboden ab.

Beschleunigungskontrollen / ACCELERATION CHECKS

Die Leistung des Triebwerkes wird während der Beschleunigungsphase überprüft.

Diese Kontrolle schliesst auch die Überprüfung der Geschwindigkeitszunahme/ AIRSPEED RISE am ASI ein.

Steuerführung beim Start

Grundsätzlich wird ein Flugzeug gesteuert, indem die Fluglage mit der einen Hand am Steuerknüppel gesteuert wird, während die andere Hand den Leistungshebel bedient. Diese Steuerführung nennt sich HOTAS (Hands On Throttle And Stick).

Eine Ausnahme bildet in der Grundschulung der Start mit einem Flugzeug mit Steuerhorn. Hier gilt folgendes:

Anrollen bis Rotieren: Hand am Leistungshebel

Rotieren: Beide Hände am Steuerhorn (dadurch wird das Steuerhorn in der Regel waagrechter zurückgezogen und ungewollte Querruderausschläge werden vermieden).

Anfangssteigflug: Nach dem Rotieren geht die Hand zurück an den Leistungshebel. Erst ab 300ft/AAL ist sie frei für Manipulationen.

Richtungshaltung beim Anrollen

Mit einer kleinen Vorwärtsgeschwindigkeit sind die Steuerflächen wenig wirksam. Der SLIP STREAM EFFECT wirkt aber infolge der grossen Triebwerkleistung bereits stark auf den Rumpf und die Seitenflosse.

Deshalb muss die Richtung zu Beginn des Startlaufes mit Fusseinsatz und mittels der Bugradsteuerung oder mit einem dosierten Einsatz der Bremsen gehalten werden.

Das darf nicht passieren

  • Das Flugzeug kommt infolge eines zaghaften Fusseinsatzes von der RUNWAY CENTERLINE ab. Es bewegt sich in Richtung des Pistenrandes.
  • Falsche Reaktion: Damit das Flugzeug nicht mit dem Pistenrand oder den Pistenlampen in Berührung kommt, reisst der Pilot das Flugzeug in die Luft.
  • Er versucht durch Einsatz des Quersteuers auf die Pistenachse zurückzukehren. Dabei macht das Flugzeug eine Drehung um die Längsachse. Es besteht die Gefahr, dass der Randbogen des absinkenden Flügels Bodenberührung bekommt.

Richtungshaltung beim Rotiern und dem darauffolgenden Steigflug

Setzen der Startleistung

Fusseinsatz stark

Beschleunigungsaphase

Fusseinsatz abnehmend

Rotieren

Erneut erhöhter Fusseinsatz

Beschleunigung, Rotation in die Startlage, Abheben, Steigfluglage

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Kapitel

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